Muuske, Teenage Bottlerocket & Rantanplan 23.04.2025

Dann nun der zweite Streich des 23.04.2025. Eine Pforte weiter gab es im KuFa eine treibende, entspannte Musikschwemme. Nachdem das Westand von Dinos unsicher gemacht wurde, spielten im KuFa drei Bands aus der Musikwelt des Ska auf. Den Anfang machten muuske.band. Schneller Pop-Punk mit reichlich Drive und Charme. Die Band aus dem beschaulichen Bad Segeberg, sind erst seit rund anderthalb Jahren als Band unterwegs, aber lasst euch gesagt sein, es lohnt sich total. Die heizen wunderbar ein. Nicht total, was nicht an der fehlenden Energie liegt. So gar nicht, eher an den tollen Texten, die, zumindest mich, immer wieder so weit erdeten, dass an körperliche Eskalation kaum zu denken war. Mein Kopf, meine Gedanken, machten hingegen so einige Luftsprünge; Schade, dass das so schnell vorbei war.

Muuske

Nummer zwei, bevor es Rantanplan auf die Bühne spülte, waren Teenage Bottlerocket. Stillstehen, eindeutig verboten oder verpönt, na ja, auf jeden Fall unmöglich. 47, 48, 47 und 40 sind doch schöne Zahlen. Die Altersangaben der Bandmitglieder, wie sie angesagt worden sind. Und hey, wer dies so unprätentiös ansagt, darf danach zwei Sachen ganz sicher. Sich als, wir stehen lieber hinten bei Gigs, wenn wir Gäste sind, outen und zu einem 30 Sekunden Circle Pit aufrufen. Beides getan und beides wurde gefeiert. Ich war in meinen jungen Jahren nie auf einem The Offspring Konzert, aber genauso wie dieses Konzert stelle ich es mir vor. Ich würde den Sound von Teenage Bottlerocket eh als offspringest beschreiben. Die Bude war voll und alle haben sich im Schweiße ihres Angesichts die Scheiße und jeden Frust von der Seele gefeiert.

Teenage Bottlerocket

Wenn ihr näher kommt, sehen wir euch auch. Also ging es auf zum schweißtreibenden Kuscheln vor die Bühne. Die Headliner dieses ausgefallenen und herzlichen Mittwochabendmusikgeschehens namens »Rantanplan« waren auf die Bühne gespült worden. Die Band mit den Blechbläsern, die das Feuer in ihrem Hintern ins Publikum weitergaben. Nur Zuhören dürfte bei vielen reich für Schlafstörungen gesorgt haben. So viel Energie, die von der Bühne aus die Batterien der Fans wieder auflud. Wer sich nicht in der Masse die Energie wieder abgetanzt hatte, dürfte den Rest der Woche sicher den Arbeitsschritt für die Kollegen versaut haben. Im positiven Sinne natürlich. Wer einen kleinen bis gigantischen Kik für den Rest der Woche braucht und wenigstens mal mit Ska liebäugeln mag, sei ein Besuch eines der Konzerte von »Rantanplan« wärmstens ans Herz gelegt. Hingehen, sich drauf einlassen und als Fan wieder nach Hause gehen und entweder geschafft einschlafen, oder mit Energie für den Test der Woche gesegnet sein. Ach ja, wir sind alles Sturmvögel! Der zweite Teil dieses Abends war somit ein Abend mit, für mich teils neuer, aber ohne Ausnahme großartiger Musik und sehr entspannten Menschen.

Somit ist eine Kombination aus mitten in der Woche, bester Musik mit dem Bedürfnis nach einem ausgelassenen und entspannten Abend gegeben, wenn das Ziel das KufA Haus – Braunschweig und Rantanplan mit Vorbands lautet.

Text: Patrick Frambach

Bilder: Fabian

Rantanplan