Metal Frenzy Open Air 2025 Tag 3

Repulsive Feast aus Wolfsburg lassen es nicht langsam angehen, sondern mit einem richtigen Brett! Den Fans vor der Stage werden die müden Knochen mit Death Metal zum Leben erweckt. Auch die Presseleute waren wach und freuten sich auf den Tag 3 vom Metal Frenzy.

Repulsive Feast

Weiter ging es mit Glamrock aus Hannover. Chicago Lane habe ich schon bei diversen Veranstaltungen vor der Linse gehabt und es lohnt sich immer wieder! Auch das Solo von Malon durfte nicht fehlen. Wenn Ihr die Chance habt, besucht ein Konzert von denen und erfreut Euch an deren Klängen.

Chicago Lane

Bei mittlerweile gefühlten 35 Grad ging es mit Helgrindur aus Solingen weiter. Der Sänger der Pagan-Metal-Band hat unter seinem Gewand bestimmt gut geschwitzt, aber die Fans feierten die Band. Da es auf dem Metal Frenzy Festival kostenfrei Wasser zu trinken gab, konnte man sich zwischen den anderen Kaltgetränken wieder etwas Flüssigkeit zuführen und gegen die Hitze ankämpfen.

Helgrindur

AVRALIZE aus Baden-Württemberg übernahmen die Stage und überzeugten mit Modern Metalcore. Auch diese Band hat es in meine Spotify Playlist geschafft.

Avralize

Bei den letzten Auftritten von Enemy Inside waren alle in Weiß gekleidet, sodass ich mich etwas darauf vorbereitet hatte, doch was soll ich sagen: Alle waren in einem freundlichen Schwarz gekleidet und überzeugten mit Modern Metal das Publikum vom Metal Frenzy.

Enemy Inside

Der Teil 2 beginnt mit Obscurity auf der Bühne. Die Band, die sich der fünften Jahreszeit, ihrer Heimat nahe Düsseldorf, musikalisch so richtig entgegenstemmt. Trotz so allmählich finsterster Hitze gaben die Bandmitglieder alles. Ohne zu unken, aber die Jungs haben sich in den letzten Jahren einiges an Fans erspielt. So einige Hundert waren augenscheinlich auch auf dem Metal Frenzy Festival und trotzten dem Wetter und genossen den fetten, düsteren Sound.

Obscurity

Ab hier ist Patrick wieder für Euch am schreiben 😉

Was man nicht im Kopf hat, hat man halt im Tank. Ich musste gleich zweimal umdrehen, um vergessenes Material zu holen – ärgerlich, aber immerhin war ich nicht weit weg.

So kam ich schließlich zu einer meiner Lieblingsbands: den Celler Thrash-Helden Drone. Ich habe sie vor ihrer Pause oft live erlebt, und jetzt, wo sie wieder da sind, freue ich mich umso mehr. Ihr Sound ist stark, erinnert an Machine Head, und mit Mutz’ Stimme ergibt das eine fette Mischung. Für eine Band aus einer kleinen Stadt: ganz groß.

Drone

Danach wurde es OI-lastig – wie jedes Jahr beim MFOA – mit den Haudegen von Stomper 98. Düsterer Look, aber sympathische Typen. Der Sänger nahm sich Zeit für Fans, Fotos und Autogramme. Ich kenne mich mit OI zwar nicht aus, aber die Jungs lieferten. Die Stimmung war ausgelassen, die Fans voll dabei – ein echtes Brett.

Stomper 98

Es folgte einer der Headliner: Lord Of The Lost. Wer skeptisch war, wurde eines Besseren belehrt. Sie waren düster, druckvoll, angepasst ans Festival – keine schrillen Outfits, nur dezentes Schwarz und ehrliche Musik. Ich war begeistert. Selbst der Campground war wie leergefegt – alle vor der Bühne.

Lord of the Lost

Nach ihrer Show gab’s eine ungeplante Pause – Technikprobleme. Trollfest mussten fast 30 Minuten warten, aber der Flamingo-Backdrop sorgte für gute Laune. Und ja, mein Moderations-Outfit hatte ebenfalls Flamingos – völlig unbeabsichtigt.

Trotz der Verspätung spielten Trollfest fast ihre vollen 60 Minuten. Eine wilde Mischung aus Folk, Chaos und echter Instrumentierung – kein Synthie-Firlefanz, einfach ein Live-Erlebnis. Wer sie noch nicht gesehen hat: Lohnt sich!

Trollfest

Zum Schluss noch ein echtes Highlight: Décembre Noir – meine persönliche Neuentdeckung des Tages. Kein französischer Blackmetal, sondern düsterer, schwerer Death-Metal aus Thüringen, mit doomigen Einflüssen. Technisch top, musikalisch tief. Und super sympathisch. Ich hab’s leider verpasst, nach der Geschichte hinter dem Namen zu fragen – also tut ihr’s doch und schreibt’s in die Kommentare!

Decembre Noir

Fotos: Fabian

Bericht: Patrick