Zum Ausklang eines tollen sonnigen Tages ging es, für uns am Abend des 8. März, nach Büddenstedt zur Warm-up-Party fürs 2025er HelmFest.
Fein gereist und durch die stockdunkle Region gezirkelt, kam ich im beschaulichen Stadtteil von Helmstedt an. Alter, ich bin immer wieder erstaunt, wie dunkel es sein kann, wenn mal keine Stadt in der Nähe ist.
Egal, sicher angekommen, bequem einen Parkplatz gefunden und die Lage begutachtet. Das Helm-Fest ist über die Jahre zu einer festen Institution in Büddenstedt geworden. Kreativ und umtriebig wie sie sind, wird das kleine Reich des Festivals immer größer. Dieses Mal ist, auch wenn das schon länger geöffnet hat, das kleine Bistro/Kaffee neben dem eigentlichen Laden des Helm-Fests aufgefallen. Da duftete mir der liebliche Duft von Fritten genauso wie von Kaffee entgegen. Und dazu ist der kleine Laden auch sehr chic eingerichtet.
Man kann es erraten, das kleine Bistro habe ich am Abend noch einige Male besucht. Sehr lecker und ein toller Ruhebereich.
Die Warm-up-Party fand wie immer im Rathaussaal statt. Dieses Mal mit vier Bands, die sich den Genres Glam- und Hardrock, sowie dem Power-Metal verschrieben hatten.
Den Einstieg in das haarige Vergnügen gab Morbid Approach.
Die erste Band in kühler Halle zu sein, ist immer ein Brett, das erst mal gebohrt werden will. Haben Sie mit Bravour gemeistert.
Morbid Approach
Band zwei war Sextrow. Ich bin zwar eindeutig alt genug, um es eigentlich einordnen können zu müssen, aber ich kann es nicht. Die Eröffnungsmelodie für Band zwei müsste das Main-Theme von Baywatch gewesen sein. Im wilden, geschmackvollen Stil dieser Zeit ging es durch die Show. Conver-Songs wie Lieder von Europe durften genauso wenig fehlen wie eigene Songs. Und wer mit Baywatch startet, endet mit Knight Rider.
Bei so viel Power wurde es richtig leer im zweiten Teil des Saals. Dieses Mal gab es nämlich einen riesigen Raumteiler. Vorn der Einlass und die Theke samt Merch und hinter dem Raumteiler die Bühne.
Sextrow
Auf in die dritte Runde. Die Runde bestritt »Hellbiter«. Ex-CobraKill sind und waren eine Hardrock-Instanz. »Hellbiter« ihrerseits waren die jüngste Band, die auf der Warm-up-Party zu erleben war. Auch wenn es die Bandmitglieder schon ewig auf die Bühnen treibt, gibt es »Hellbiter« erst seit 2024. Das Nachfolgeprojekt von »CobraKill« ist genauso auf die zwölf, wie man die Combo von früher her kennt. Schnell, laut und echt viel oldschool. Das war sowas von 80er-Hardrock. Nice, auch wenn ich nicht ganz verstand, weshalb auf der Bühne nur Englisch gesprochen wurde. Nice war es trotzdem.
Hellbiter
Scanner
Den letzten und größten Aufschlag machten dann SCANNER. Nun ging es in die Power-Metal Riege. Fast 40 Jahre Erfahrung auf der Bühne des Rathaussaals. Trotz vieler Umsetzungen in den vergangenen Jahrzehnten war der Sound immer noch so begeisternd, wie man es nach so vielen Jahren Metalerfahrung erwarten durfte.
Der Abend war ein kleiner, aber feiner Ausblick auf das kommende Festival. Parallel zum Wacken wird es auch 2025 wieder ein kleines Dorf geben, das sich gegen die Großen stemmt. Dieses Mal werden so geile Bands wie Ponthiever, Hammer King und Scarblade dabei sein. Auch, dass es wieder eine breite Genrepalette geben wird, ist mittlerweile Tradition. Lest euch am besten das Line-up durch.
Karten bekommt Ihr hier: https://helm-fest.de/startseite/shop/
Fotos: Fabian
Text: Patrick Frambach
Licht und Ton: ETNolte und ceventec – Veranstaltungstechnik aus Goslar