Teichbrand Gartenparty mit Schwedenfeuer, das dieses Jahr aus war.
Aus einer, wir planen mal den Besuch des „Rockharz“, wurde die etwas andere Gartenparty. Diese kleine aber feine Ansammlung von Musik, Bier und guter Laune.
Mittlerweile zum rund 8.1 Mal im Garten einer einheimischen Familie.
Dass diese kleine Besprechungsrunde über die Jahre so groß wurde, war wohl dem Auftritt von „Elements of Change“ zu verdanken.
Die Welt ist halt ein Dorf und wer solche Freunde hat, braucht keine große Werbung.
Die Mundpropaganda hat gewirkt und erreichte auch unsere Ohren. Also hieß es für Fabian und mich, ab ins Auto und los.
Für mich bedeutete das, tief in den Osten, dabei ist es einfach nur knapp hinter der ehemaligen innerdeutschen Grenze, liegt das kleine Dorf Everingen.
“Die Partei” hat seit drei Jahren dieses kleine Festival zum Ausklang ihres Parteitages etabliert.
Also ging es am Samstag, dem 31.05., zu diesem beschaulichen Flecken Erde.
Vorweg, lohnt sich. Wirklich klein, alles privates Gelände und nur feinste nette Menschen.
Der erste Musiker des Tages war „Claus Tepper”. Nach einiger Zeit Abstinenz von Bühnen war er mal wieder live zu erleben. Kleine feine selbstgeschriebene Texte und eine Akustikgitarre. Fertig war ein einzigartiger Einstieg in diesen punkigen Abend.
Claus Tepper
Die zweite Band hatte leider eine kleine Tücke im Detail. Die Wolfsburger „Damenband“ Maedchen mit dem EI konnte leider nur mit Minimalbesetzung antreten. Einige medizinische Probleme, die kurzfristig zu Unpässlichkeiten führten, führten dazu, dass nur noch „Marlene“ am Start war.
Also war die Dame, die Band. Gitarre und Gesang mit einer weiteren Dame, die die Texte bereithielt.
So wurde das eine wunderbare zweideutig betextete Einlage, die runterging wie Öl. Geschmeidiges gegen die Normalität, aber mit so einigen Autobiografien punkten.
Wie zum Beispiel, dass er/sie sich die Haare wirklich selber schneidet.
Das Maedchen mit dem Ei
Den dritten Aufschlag gaben die Magdeburger Musiker der Band Richtung Exil.
Na, wer den lieben „Lars“, an den Reglern fragt, ob es auch Bass geben kann, dann wird diese Frage natürlich mit einem breit lächelnden „natürlich“ beantwortet.
Klein, fein und druckvoll schalten die fünf Musiker somit von der Bühne.
Texte, die sich so ganz genüsslich mit dem Instrumentarium vereinten und sich durch die Eingeweide wandten.
Schick und kraftvoll der Tageshitze entgegen. Und erwähnt sei, dass das kleine aber feine Detail, das vielen der Songs die letzte Geschmeidigkeit verlieh, um sich zu winden, die zweite Stimme der Band, die Dame der Band war.
Richtung Exil
Den vierten Streich gab die Braunschweiger Band SKIN DEM TEETH. Altes gut geschmiedetes Eisen und gut abgelagerte Eiche als Fundament für Rock mit einem ordentlichen Schuss Reggae.
Und nicht zu vergessen den gesunden Anteil von Ska und einer klitzekleinen Prise Funk.
Die Band war zum zweiten und lasst euch gesagt sein, nicht zum letzten Mal dabei.
Skin Dem Teeth
Und was kann es für ein Geburtstagskind Schöneres geben, sein Hobby vor Publikum zu zelebrieren? Damien, das 14-jährige Geburtstagskind, dürfte beim ersten Song den Part am Bass übernehmen.
Hat er dann auch mit Bravour absolviert! Aber um das obligatorische Ständchen von den rund 100 Besuchern kam auch dieses Geburtstagskind nicht herum.
Der Abend ging mit straighten Rock zu Ende. Kurz nach zehn ging die PA dann, der Sperrstunde geschuldet, aus.
Einige Gartenpartygäste traten die Heimreise durch diese wirklich malerische Landschaft an, andere blieben noch etwas und verschwanden sehr viel später in ihre Zelte.
Alles gesittet und gechillt. Und kühl wurde es noch, aber dank einer Feuerschale war das wunderbar auszuhalten.
Da diese Gelegenheit einer sehr geilen Gartenparty namens “Teichbrand” ganz sicher auch 2026 wieder stattfinden wird, merkt euch den Samstag nach Vatertag im Kalender vor.
Freier Eintritt, eine Hutkasse und sau faire Preise werden euch diesen Abend versüßen.
Wer campen will, sollte aber vorher anfragen, die Plätze dafür sind wirklich arg begrenzt.
Also abschließend kann nur gesagt werden. Es gibt Menschen, die ihr Herz und Hirn am richtigen Fleck haben.
Ich denke mal sehr, ich bin nächstes Jahr wieder hier und Fabian sicher auch.
Evilive
Bericht: Patrick
Fotos: Fabian