RHZ 25 Mittwoch

Ihr metalsüchtigen, wunderbaren Menschen. Wir lecken zwar noch unsere Wunden und kurieren die Dehydrierung aus, aber nichtsdestotrotz gibt es nun nach und nach die Galerien vom 2025er-Rockharz.

Es war uns wieder eine Ehre, für euch am Fuße der Teufelsmauer diese unglaublichen Tage einzufangen.

Es wird wieder geteilte Galerien geben. Hier kommen die ersten Bands des Auftakttages.

Open Doors

Am Mittwoch traten in bereits reichlich unheilversprechender Wärme als Erstes die Hannoveraner Excrementory Grindfuckers auf. Ich denke, es haben nicht viele damit gerechnet, dass das so einschlägt, aber die Jungs als Erstes auftreten zu lassen, war ein fast schon perfekter Zug des RHZ.

Es war massig voll, und mit mehr Spaß und Chaos kann ein Festival kaum starten.

Excrementory Grindfuckers

Den Anschluss gaben Týr. Die Band mit der sicher beschwerlichsten Anreiseroute. Die Combo stammt von den Färöerinseln. Diese Herkunft kann man, kennt man sie einmal, kaum aus der Musik wegdenken. Eine tolle Mischung aus Metal, etwas Ballade und dazu die Wucht von progressivem Thrash.

TÝR

Nach dieser tragenden musikalischen Nordkap-Reise ging es ins Sportlager.

Eine Band, die immer wieder ihre Einzigartigkeit unter Beweis stellt. April Art hatten, spontan wie sie sind, einfach ihre Bühnenshow dem Wetter angepasst und sich mit Wasserpistolen ausgestattet. Einzigartig gut, einzigartig spontan und niemals langweilig.

April Art

Anschließend ging die musikalische Reise zum good old Power-Metal.

Primal Fear gaben ihr Konzert und hey Leute, die sind, waren und werden es immer sein, eine gesetzte Größe, die nie wirklich daneben geht. Geile Bühnenshow und dazu Unmengen an Hits, die die Tausenden Fans mitsingen konnten. Und das taten sie!

Primal Fear

Die letzte Band für diese Galerie und unseren Auftakt war Rhapsody Of Fire. Die Italiener hatten etwas mit der Technik zu kämpfen, sodass wir sie leider nicht in voller epischer Länge erleben durften. Aber so ist nun mal das Festivalleben. Die Slots sind fest und so muss sich alles dem Zeitplan unterordnen. So hatten wir etwas weniger Songs, aber trotzdem eine richtig geile Zeit vor der Bühne.

Rhapsody of Fire

en anschließenden Slot hatten die Meister des Melodic Death Metal von Insomnium. Das war schon ein »Ja, wie geil«-Moment für mich. Ich habe die bisher nur einmal auf dem Wacken gesehen und nun hier in voller Länge und Breite, war mir und einer schier unübersichtlichen Menge an Menschen ein Fest.

Insomnium

Na dann mal zum zweiten Teil vom 02.07.2025. Es wurde weiter hart an der Hitzeschraube gedreht. Aber was sich da am kommenden Tag für uns alle bereithielt, war da noch nicht zu ermessen.

Der zweite Teil, den wir euch in Bildern zeigen, startet mit Dark Tranquillity.

Eine meiner absoluten Lieblingsbands, und aus meiner Warte haben sie in keiner Weise etwas liegen lassen. Vieles ihrer Show lebt auch von der Lichtstimmung, die bei der Zeit und der Sonne leider nicht ganz zum Tragen kommen konnte. Dafür ihre Musik umso mehr.

Dark Tranquillity

Nachdem sich die Schweden der brütenden Hitze gestellt und die Fans begeistert hatten, spielten echte Urgesteine des Rap-Metal. Heutzutage tauchen sie zwar in der Beschreibung eher bei Nu-Metal auf, aber ich bleibe da lieber bei der alten Bezeichnung. Egal, wie man ihren Stil bezeichnet, CLAWFINGER sind einfach geil und nicht ohne Grund so lange so gut im Geschäft.

Clawfinger

Größer oder zumindest anders im Geschäft, sind die Herren, die sich danach die Bühne teilten. Apocalyptica starteten mit einem Knall in der PA, der sicher gewollt war und von Weitem klang wie eine riesige Pyroladung. Ab da ging es mit einem Set los, das an die guten alten Zeiten erinnern ließ. Es gab Metallica mit Cello und Power. Dazu gaben die Lichtverhältnisse nun auch das düstere kreative Licht der Bühnenbeleuchtung wieder. Mal reduziert, mal voll auf die Netzhaut

Apocalyptica

Nun kam eine Band, die ich namentlich natürlich auf dem Schirm hatte, aber nicht wirklich als „Da muss ich die ganze Zeit über am Start sein“ auf dem Zettel hatte. Ich, genauso wie alle, mit denen ich danach drüber gesprochen habe, waren absolut von den Socken gehauen worden. Das, was Saxon da als Show abgeliefert hatten, war der absolute Hammer. Bühnenbild, Sound und Performance, alles passte wie Faust aufs Auge. Großartige Show!

Saxon

Den Abschluss des ersten Abends des RHZ 2025 machten dann Soulfly. Die hauten ihre solide Show raus, die sich auch bei den letzten Malen, wo ich sie gesehen habe, als großes Kino herausstellte. Die machen das einfach gut, und ihre unaufgeregte Art auf der Bühne war ein gelungener Abschluss dieses ersten Tages mit seinen unbarmherzigen Sonnenstunden.

Soulfly

Am Donnerstag sollte es noch viel schlimmer kommen, also was die Hitze anging.